© Christian Fischer
MARCUS FISCHER
Geboren 1965 in Wien, Studium der Germanistik in Berlin, schreibt Prosa und Lyrik. 2015 1. Platz beim fm4 Kurzgeschichten-Wettbewerb Wortlaut, seither Publikationen in Anthologien, Literaturzeitschriften und auf Ö1. Sein 2022 erschienener Roman „Die Rotte“ wurde mit dem Rauriser Literaturpreis 2023 für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet.
Kindheit: Als Indianer in der Buckligen Welt schöne Tode gestorben. Dinosaurier-Fund im Garten des Nachbarbauern (ein verscharrter Kuhkadaver); blaue Flecken, genähte Finger und Beine; Angst vor dem Fuchs unterm Bett; die feuchten Mäuler der Stalltiere. Die Welt war ein 50-Seelen-Dorf.
Weg aus Wien: 1986 aus einem trostlosen Wien in ein geteiltes Nachkriegs-Berlin gezogen. Aus dem geplanten Auslandssemester wurden 15 Jahre. Bei der Rückkehr nach Wien 2001 war die österreichische Sprache eine andere (das Land zum Glück auch).
Berufliche Wege: Nach dem Studium aus Neugierde einen Job als Texter in einer Berliner Werbeagentur angenommen. Aus Neugierde wurde ein Beruf: 15 Jahre in Agenturen in Berlin und Wien gearbeitet. Heute schreibe ich als selbstständiger Redakteur für Kundenmagazine und gebe Workshops als Schreibtrainer am writers studio in Wien.
Privates: Ich wohne mit meiner Lebensgefährtin und unserem Hund in Rudolfsheim-Fünfhaus (Wien) und in der Buckligen Welt (NÖ), die Söhne gehen schon seit längerem ihre eigenen Wege.